17. Januar 2020 Allgemein, Australian Shepherd, Hunderassen 65,706 Views
Hört man den Namen „Australian Shepherd“ liegt die Vermutung nahe, dass die Hunderasse ursprünglich aus Australien kommt. Die Rasse wurde jedoch ausschließlich in Nordamerika gezüchtet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts zogen viele Einwanderer aus Australien mit ihrem Vieh und den Vorfahren der Australian Shepherds in die Vereinigten Staaten von Amerika. Auf den amerikanischen Farmen wurden zuverlässige und clevere Hütehunde gebraucht: Die Farmer benötigten einen Hund, der Rinder in Schach halten und auch die Farm schützen konnte. |
Wesen und Charakter
Australian Shepherds sind intelligente und ausdauernde Hunde, die über längere Zeit konzentriert arbeiten können. Da sie sehr lernfreudig und verspielt sind, lassen sich mit konsequenter und einfühlsamer Hand gut erziehen. Bei der Erziehung und beim Training dürfen Besitzer jedoch auf keinen Fall inkonsequent sein! Aufgrund ihrer Verwendung als Hütehunde haben sie eine gute Beobachtungsgabe, Fehler und Unstimmigkeiten werden gleich erkannt. Die aktiven Vierbeiner brauchen sinnvolle Aufgaben, die eigenständig und gewissenhaft erledigt werden können. Wenn Langeweile aufkommt kann es vorkommen, dass sich der Hund selbst eine Aufgabe sucht – die mitunter nicht den Vorstellungen des Besitzers entspricht. Die sehr bewegungsfreudigen Australian Shepherds sind keinesfalls Hunde für jedermann. Wer einem Shepherd Welpen oder einem erwachsenen Hund ein Zuhause geben will, muss sich darüber im Klaren sein, dass der Hund eine Lebenserwartung von 13 bis 15 Jahren hat und in dieser Zeit der anspruchsvolle und aktive Vierbeiner täglich beschäftigt und gefordert werden muss. |
Klassifikation
Rassetypische Besonderheiten
Australian Shepherds zählen zu den Spätentwicklern und sind meist erst mit drei bis vier Jahren ausgewachsen. Im Alter von 6 – 12 Monaten sprühen sie vor lauter Energie und Tatendrang. In diesem Zeitraum sind ausreichend Beschäftigung und eine konsequente Erziehung mit Gehorsamstraining unerlässlich. Nur gemütliche Spaziergänge und ab und zu Ball spielen reichen deshalb bei weitem nicht aus, damit die Aussies ausgelastet sind. Sie brauchen viel Abwechslung und wollen Mitdenken und Arbeiten. Die optimale Auslastung für einen Aussie besteht aus einer Mischung aus geistiger und physischer Anstrengung. Gleichzeitig sollten auch Ruhephasen ohne Beschäftigung auf dem Plan stehen, sodass der Hund nicht jeden Tag stundenlang in Bewegung ist und keine immense Ausdauer entwickelt. Sonst sind diese hyperaktiven Hunde später nur schwer zu kontrollieren und können oftmals keine Sekunde still sitzen. |
Fell und Farben
Gesundheit und Pflege
Australian Shepherds sind relativ leicht zu pflegen. Das mittellange Deckhaar und die wetterbeständige dichte Unterwolle halten die Hunde im Winter warm, Feuchtigkeit oder Kälte können ihnen nichts anhaben. Staub und Schmutz lassen sich durch Bürsten schnell wieder lösen. Für ein glänzendes Fell reicht es aus, wenn das Fell mehrmals pro Woche gekämmt wird. Auf keinen Fall sollte das Fell geschoren werden! Ohren, Augen und Pfoten sollten täglich kontrolliert und bei Bedarf behandelt werden. Größe und Gewicht |
Siehe auch
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